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    Fachpublikum begeistert vom Besucherzentrum

    Arbeitskreis der Welterbestädte tagte in Bamberg

    19.07.2019

    Fachpublikum begeistert vom Besucherzentrum

     

    Am 11. und 12. Juli tagte der Arbeitskreis der UNESCO-Welterbestädte unter der Schirmherrschaft des Deutschen Städtetags in Bamberg. Die Welterbebeauftragten aus sieben deutschen Städten besprachen aktuelle Themen.

    Bürgermeister Dr. Christian Lange, der für das Welterbe zuständige Referent, eröffnete die Sitzung im Deutschen Haus. „Der UNESCO-Welterbetitel ist für Bamberg von großer Bedeutung. Mit unserem neuen Besucherzentrum kommen wir dem Vermittlungsauftrag der UNESCO nach und machen den Welterbe-Gedanken erlebbar“, so Lange. Auf der Tagesordnung stand ein Rückblick auf den diesjährigen bundesweiten UNESCO-Welterbetag ebenso wie eine Diskussion zu Leitsystemen in Welterbestädten.

    Im Anschluss an die Sitzung fand eine Führung mit Welterbe-Managerin Patricia Alberth durch das neue Besucherzentrum auf dem Areal der Unteren Mühlen statt. Nach Regensburg, Stralsund und Wismar hat Bamberg die vierte Einrichtung dieser Art in Deutschland. Die Experten waren begeistert von der methodischen Vielfalt und dem einladenden Design der Ausstellung. Bei der Ausschilderung im Stadtraum wurde noch Verbesserungsbedarf festgestellt. „Spätestens ab dem Marktplatz würde ich einen Hinweis auf das Besucherzentrum erwarten“, sagte die Lübecker Welterbebeauftragte Christine Koretzky.

    Auch für Bambergs zeitgenössische Kunst interessierten sich die Gäste. Vor der Bischofsmühle bestaunten sie die Großplastik „Langsamer Traum“ von Rui Chafes, an der Unteren Brücke das Reverse Graffiti von Klaus Dauven. Zum Abschluss führte Sparkassendirektor Stephan Kirchner die Gruppe durch das Quartier an den Stadtmauern und erläuterte die Sanierungsmaßnahmen an dem denkmalgeschützten Barockgebäude Hellerstraße 13, unter dem sich eine Mikwe aus dem Spätmittelalter befindet.

    Die nächste Sitzung des Arbeitskreises wird kommendes Jahr in Goslar stattfinden. Bis dahin wird der Arbeitskreis gewachsen sein, hat doch das UNESCO-Welterbekomitee gerade Augsburg in die prestigeträchtige Liste aufgenommen.

     

    Der Arbeitskreis „UNESCO-Welterbestädte“ des Deutschen Städtetags

    Unter den 46 deutschen UNESCO-Welterbestätten befinden sich auch neun Städte: Lübeck, Goslar, Bamberg, Quedlinburg, Weimar, Regensburg, Augsburg, Stralsund und Wismar. Zusammen mit dem Deutschen Städtetag möchte die Arbeitsgruppe „UNESCO-Welterbestädte“ die politischen, finanziellen und verwaltungsorganisatorischen Rahmenbedingungen für Welterbestädte verbessern. Zudem soll die nationale Ebene stärker in die Verantwortung für die mittel- und langfristige Sicherung des Welterbestatus eingebunden werden.

     

    Foto: Stadtarchiv Bamberg / Lara Müller

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