Im Rahmen der Silent-Kino-Reihe des Lichspielkinos und der Kulturgärtnerei wird es am Samstag, 25. Juli, eine dritte Auflage des beliebten Gärtnerfilmabends geben. Die Projektwerkstatt des Bund Naturschutz zeigt gemeinsam mit der Solawi Bamberg und dem Zentrum Welterbe zwei Filme rund um die Bamberger Gärtnerkultur.
Die Gärtnerstadt ist Teil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Bamberg“ und der innerstädtische Erwerbsgartenbau in Bamberg gehört seit 2016 zum bundesweiten Immateriellen Kulturerbe. Beim ersten Film „Nicht nur Süßholzraspler und Zwiebeltreter. Gelebte Gärtnertradition im Welterbe Bamberg.“ von Gerhard Hagen handelt es sich um ein spannendes, vielseitiges Filmporträt über die Bamberger Gärtner und wie sie einen traditionsreichen Beruf in der Moderne lebendig erhalten. Die Intention des Filmes ist es, die Menschen, die hinter den Gärtnereien stehen, zu Wort kommen zu lassen und den Mehrwert, der durch eine aktive und regionale Gärtnerkultur entsteht, stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Mit dem zweiten Film „Ernten was man Sät“ von Christian Beyer wird ein Dokumentarfilm über die Lust am urbanen Gärtnern zu sehen sein. Für diesen Film hat Christian Bayer sieben Monate lang die Entwicklung des ersten Bamberger Selbsterntegartens begleitet. 2018 hat der Film bei den 28. Bamberger Kurzfilmtagen den 1. Platz in der Kategorie „Made in Oberfranken“ gewonnen. Im Rahmen der Veranstaltung findet außerdem eine Diskussion mit den Gästen statt.
Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Gästen statt. Für das leibliche Wohl sorgt der Bürgerverein Aktive Mitte mit einem Getränke‐ und Snackverkauf. Der Eintritt kosten 9 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder. Vorverkauf im Lichtspielkino sowie im Odeon Kino und an der Abendkasse. Einlass ist um 20 Uhr, der Film startet je nach Dunkelheit, voraussichtlich gegen 21.30 Uhr. Bitte beachten Sie die bestehende Maskenpflicht, nur am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden.
Das Silent-Kino ist ein einzigartiges Event-Kino-Konzept und wird für ein ganz besonderes Erlebnis beim Open Air Kino in der Kulturgärtnerei sorgen. Mit Hilfe von Funk-Kopfhörer können die Zuschauenden die Lautstärke des Films selbst bestimmen. Zudem hält dieses Konzept die Lärmbeeinträchtigung für die Anwohnenden möglichst gering. Dieser Ansatz kann aber noch mehr. Denn durch die Corona-Maßnahmen sind die beiden Programmkinos Lichtspiel und Odeon besonders betroffen. In den kleinen Kinosälen dürfen aktuell nur 20 Prozent der Sitzplätze belegt werden. Das Silent-Kino ist ortsunabhängig und kann, wie in diesem Fall auch im Freien stattfinden. Damit können unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen wieder mehr Personen gleichzeitig das Filmerlebnis genießen. So heißt es dann beim Freiluft-Kino-Genuss im Gärtnerviertel: Kopfhörer auf, Film ab!