Die Initiative „Botschafter für Bamberg“ hat fünf neue Botschafter:innen in ihren Kreis aufgenommen, dem auch Sams-Autor Paul Maar, Universitätskanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser und Symphonikerintendant Marcus Axt angehören. Unter den von Oberbürgermeister Andreas Starke neu ernannten Botschafter:innen war auch Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.
„Bangkok. Paris. Bamberg. Die beruflichen Stationen von Frau Alberth sprechen für sich. Sie vertritt unser Welterbe auf nationaler und internationaler Ebene mit großem Erfolg“, kommentierte Oberbürgermeister Andreas Starke bei der Ernennung.
Bamberg ist Teil der Welterbefamilie, die inzwischen 1.154 Mitglieder zählt. Gelegenheit, Bamberg in der Welt zu präsentieren gibt es gerade in diesem Jahr, in dem die UNESCO-Welterbekonvention ihr 50-jähriges Bestehen feiert, genug: Auf Empfehlung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie schickte das Zentrum Welterbe Bamberg im Mai einen digitalen Beitrag zu einer Fachveranstaltung der chinesischen Provinz Sichuan. Im Juni vertrat Alberth die Welterbestadt auf einem Kongress in Krakau, wo sie auch die Vizekulturministerin der Ukraine Dr. Kateryna Chuyeva traf. Und zum diesjährigen UNESCO-Welterbetag gelang es Alberth über ein internationales Forschungsprojekt der RWTH Aachen zu historischem urbanen Gartenbau Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bandung, Havanna, Sao Paolo und Tokio nach Bamberg zu holen. Auch auf regionaler Ebene findet ein reger Austausch statt: über das Museumsnetzwerk Kultur & Genuss in Franken.
„Es ist ein Privileg in Bamberg wohnen und arbeiten zu dürfen“, so Alberth zu ihrer Ernennung. „Das historische Stadtgefüge, der traditionell verwurzelte Gartenbau, eine engagierte Bürgerschaft, die nicht nur diskussionsfreudig ist, sondern auch mitanpackt – das alles macht Bamberg einzigartig. Das trägt das Zentrum Welterbe stolz nach außen.“
Die von der Wirtschaftsförderung des Landkreises und der Stadt Bamberg im Jahr 2002 gegründete Initiative „Botschafter:innen werben für den Wirtschaftsraum Bamberg“ kommuniziert die Vorzüge der Region. Die feierliche Ernennung der neuen Botschafter:innen fand nach einer zweijährigen Pause in der Kulturfabrik (KUFA) der Lebenshilfe Bamberg e. V. statt. Diese ist nicht nur Veranstaltungsort, sondern auch Vorzeigeprojekt in der Region Bamberg für inklusive kulturelle Bildung und Kulturarbeit. Die Percussiongruppe Hörsturz und die Tanzgruppe Wackelkontakt ließen die Botschafter:innen das integrative Konzept mit eigenen Augen und Ohren erleben.
Foto: © Wirtschaftsförderung Stadt Bamberg