Mit Vortragsreihen, Sonderführungen, Konzerten, Sportveranstaltungen und dem UNESCO-Welterbetag im Juni begeht das Zentrum Welterbe Bamberg in diesem Jahr das 30. Jubiläum Bambergs auf der UNESCO-Liste des Erbes der Menschheit. Am 11. Dezember 1993 wurde die Altstadt von Bamberg als 624. Welterbestätte auf der Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees in Cartagena (Kolumbien) zum Welterbe ernannt. Für das Jubiläumsjahr hat das Zentrum Welterbe Bamberg mit lokalen, nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern ein vielseitiges Programm zusammengestellt. „Der Welterbe-Titel macht uns in Bamberg stolz und dient gleichermaßen zur Ehre und zur Verpflichtung. Die Bambergerinnen und Bamberg lieben, hegen und pflegen ihr Welterbe, wie es kaum anderswo der Fall ist. Darum ist dieses Jubiläumsjahr auch ein Fest für die ganze Stadt, und es freut uns, wenn möglichst viele Menschen uns in diesem Jahr begleiten und begegnen“, so die Kultur- und Welterbe-Referentin Ulrike Siebenhaar.
Wieder „White Dinner“ in der Gärtnerstadt
Highlight des Jahresprogrammes wird das „White Dinner“ am UNESCO-Welterbetag. Untermalt von den Bamberger Symphonikern und den Jazz Colors Bamberg lädt das Zentrum Welterbe Bamberg am 27. Mai herzlich zum Picknicken, Plaudern und Genießen auf der Böhmerwiese inmitten der Gärtnerstadt ein. Zum „White Dinner“ erscheinen alle Gäste, wie der Name schon sagt, in weißer Kleidung!
Vorträge, Führungen und Ausstellungen
Wer den eigenen Welterbe-Wissensspeicher auffüllen möchte, wird im Jubiläumsprogramm auf jeden Fall fündig: Die Volkshochschule widmet Vorträge dem Welterbe und hier besonders dem Thema Gärtnerstadt. Die Otto-Friedrich-Universität setzt mit einer Vortragsreihe zum Immateriellen Kulturerbe ebenfalls den Fokus auf die Thematik. Einblicke in die Entwicklung der Welterbestadt bietet die Stadtführung „Faszination Weltkulturerbe“ des Tourismus & Kongress Service und der Stadtrundgang „Bamberg.Welt.Kultur.Erbe“ von „Geschichte für Alle e.V.“. Auch das Ausstellungsprogramm beleuchtet das Welterbe auf unterschiedliche Weise: „Handwerk im Welterbe“ im Infozentrum am Michaelsberg und „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“ im Historischen Museum geben Einsicht in die Tragweite der alltäglichen Aufgabe der Welterbe-Erhaltung und der Denkmalpflege.
Gärtnerstadt im Fokus
„30 Jahre Welterbe, das ist auch ein Moment, um innezuhalten und einen Blick zurückzuwerfen“, meint Diana Büttner, kommissarische Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg. „Wir haben bereits sehr viel geschafft: Das Welterbe ist ein lebendiger Teil des gesellschaftlichen Lebens in Bamberg, es ist im Bewusstsein der Menschen angekommen.“ Dennoch gebe es besonders in der Gärtnerstadt noch sehr viel nicht ausgeschöpftes Potenzial. Deshalb freut sich das Zentrum Welterbe Bamberg im Jubiläumsjahr besonders über Veranstaltungen, die sich dem Urbanen Gartenbau und dem immateriellen Kulturgut des Bamberger Erwerbsgartenbaus widmen: Angefangen mit dem Tag der offenen Gärtnereien am 30. April über den Welterbetag auf der Böhmerwiese am 27. Mai bis hin zu Sonderführungen im Gärtner- und Häckermuseum im ganzen Jahresverlauf.
Info
Die genannten Veranstaltungen geben nur einen Einblick in das umfängliche Jahresprogramm. Wer stets auf dem neusten Stand bleiben möchte, folgt dem Zentrum Welterbe Bamberg am besten auf den Sozialen Medien oder wirft einen Blick auf https://welterbe.bamberg.de/de/projekte/jubilaeum. Auf der Jubiläums-Homepage steht u. a. ein Flyer für das erste Halbjahresprogramm zum Download bereit. Die klimaneutrale Druckversion des Flyers ist an allen bekannten Auslagestellen erhältlich.
Foto: Zentrum Welterbe Bamberg