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    Kulturelles Erbe und Tourismus

    Organisation der Welterbestädte tagte in Krakau

    13.06.2019

    Kulturelles Erbe und Tourismus

     

    Um sich über die Bedeutung des kulturellen Erbes und des nachhaltigen Tourismus für die zukünftige Entwicklung von Städten auszutauschen, kamen Anfang Juni rund 400 internationale Delegierte zum 15. Weltkongress der Organisation der Welterbestädte (OWHC) in Krakau, Polen, zusammen. Auch Bamberg war vertreten.

    „Heritage and Tourism: Local communities and visitors – sharing responsibilities” war das Thema der mehrtägigen Veranstaltung. Unabhängig von ihrer geografischen Lage und ihren Besucherzahlen berichteten die anwesenden Welterbestädte hier von ihrem Umgang mit touristischen Ballungen sowie über Konflikte um Ressourcen wie Mülleimer, Parkplätze oder Wohnraum. Als ein Lösungsansatz wurde das „Sustainable Tourism Toolkit“ der UNESCO (unter: http://whc.unesco.org/sustainabletourismtoolkit/) vorgestellt. Dieses beschreibt einen zehnstufigen Prozess zur Entwicklung geeigneter Strategien für die nachhaltige touristische Nutzung von Welterbestätten.

    Des Weiteren wurde ein neuer Vorstand gewählt. Das Direktorenteam der OWHC besteht nun aus den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Städte Brügge (Belgien), Cusco (Peru), Gyeongju (Südkorea), Krakau (Polen), Luxemburg (Luxemburg), Philadelphia (USA), San Miguel de Allende (Mexiko) und Suzhou (China). Die Präsidentschaft der Organisation übernahm der Bürgermeister von Krakau. Zum Generalsekretär wurde der Niederländer Robert Quarles van Ufford ernannt. Er löste Denis Ricard ab, der das Amt seit 1998 innehatte.

    In den kommenden zwei Jahren wird die Organisation ihren Schwerpunkt auf die Bedeutung der Welterbestädte für die lokale Bevölkerung legen.

     

    Hintergrund: Die OWHC

    Die 1993 gegründete Organisation der Welterbestädte (Organisation of World Heritage Cities, OWHC) vereint  mehr als 300 Städte, die mit einer Kulturstätte in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben sind. Das Netzwerk unterstützt dieUmsetzung der UNESCO-Welterbekonvention und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit, insbesondere den Austausch von Informationen und Fachwissen zu fördern. Zu diesem Zweck veranstaltet die OWHC zahlreiche Treffen wie Weltkongresse, Konferenzen, Seminare und Workshops.

    Das Städtenetzwerk hat seine Zentrale in Quebec (Kanada). Die Verwaltung obliegt acht Regionalbüros in den Regionen Afrika und Mittlerer Osten, Zentral- und Osteuropa, Eurasien, Mittelamerika, Karibik und Mexiko, Nordwest-Europa und Nordamerika, Süd-Europa und dem Mittelmeer, Südamerika, sowie Asien und der Pazifik. Seit 2011 hat das Regionalsekretariat für Nordwest-Europa und Nordamerika seinen Sitz in Regensburg.