„Da stimmt doch was nicht“

Betrachtet man die Skulpturen des Bamberger Doms, die man der sogenannten „Jüngeren Bildhauerwerkstatt“ zuschreibt, so fällt auf, dass bei fast allen dieser sehr hochwertigen Bildwerke irgendetwas „nicht stimmt“. Irgendetwas geht nicht ganz auf oder hinterlässt in welcher Form auch immer Fragezeichen: Sei es die ungeklärte Identität des Bamberger Reiters, das Lachen der Verdammten am Fürstenportal, die ikonische Unauflösbarkeit der Figur an der westlichen Stirnseite des Papstgrabes oder die Frage, ob es sich bei Maria und Elisabeth um eine Heimsuchungsgruppe handelt oder nicht – immer wieder stößt man auf eine auffallende Uneindeutigkeit der Plastiken.

Die Führung mit Dr. Dr. Matthias Scherbaum will die diversen Befunde diesbezüglich zusammentragen und die Bamberger Domskulpturen als vielleicht charakteristische Handschrift der Jüngeren Bildhauerwerkstatt vor dem Hintergrund zeitgenössischer theologischer Anschauungen interpretieren.

Eintritt: 7,00 Euro

Dies ist ein Angebot der Volkshochschule Bamberg Stadt in Zusammenarbeit mit der Domtouristik. Es ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich.