Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth

Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth wurde 2012 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Im selben Jahr begann eine umfassende Restaurierung und Sanierung des 1746 bis 1750 errichteten Gebäudes, die nun abgeschlossen werden konnte. Prof. Dr. M. Staschull (Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen) spricht über die Herausforderungen, die sich dabei ergaben: Besonders die historische Substanz des Zuschauerraums mit Logenhaus, Proszenium und Bühnenbogen stand im Fokus konservatorischer und restauratorischer Arbeiten. Die überaus reiche barocke Dekoration der auf Holz- oder Textilträger gefassten Oberflächen galt es gewissermaßen wieder zu beleben. Dabei spielte die Reduzierung nachgedunkelter holzschutzmittel-kontaminierter Überfassungen des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Eine Verbesserung des Raumklimas, der Beleuchtung, der Bühnentechnik sowie zahlreicher technischer und gestalterischer Details im Sinne einer optimalen Denkmalpflege sind Voraussetzung für eine behutsame Nutzung als Spielstätte, Veranstaltungsraum, vor allem aber als zentraler Teil einer musealen Präsentation des ehemaligen Opernhauses.

Der Eintritt ist frei.

Diese Veranstaltung ist Teil der Jubiläumsvortragsreihe, die in Kooperation mit der Volkshochschule Bamberg Stadt und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg organisiert wurde. Hier sprechen sowohl Bamberger Experten als auch Gastreferenten über Welterbe-relevante Themen.