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    Gärtner- und Häckermuseum macht Winterpause

    Neue Museumssaison startet am 21.04.2023

    01.12.2022

    Gärtner- und Häckermuseum macht Winterpause

     

    Vor nur wenigen Tagen haben sich viele helfende Vereinsmitglieder und die Gartengruppe an einem frischen und eher nebligen Samstagmorgen in der Gärtnerstadt zusammengetan, um im Freilichtbereich des Gärtner- und Häckermuseums alles für den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Es wurde fleißig geschnitten, gegraben und gefräst, bis der Garten „abgeräumt“ und somit das Museum für die kalte Jahreszeit gut gerüstet war. Damit befindet sich das beliebte Museum nun offiziell in der Winterpause.

    Über 11.000 Gäste aus Nah und Fern besuchten dieses Jahr das historische Gärtnerhaus, darunter auch viele Personen der Metropolregion Nürnberg, die durch die Aktion „VGN-Sommer 2022“ des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg Einblicke in das Bamberger Welterbe und besonders in die Gärtnerstadt erhalten haben. Auch die Museumsführungen waren „nach Corona“ wieder sehr gefragt, darunter auch viele Schulklassen. Eine Bilanz die sich sehen lassen kann, so kann 2022 für das Museum erfolgreich abgeschlossen werden.

    Ab dem 21. April 2023 öffnet das Gärtner- und Häckermuseum wieder die Türen für seine Gäste und wird in eine neue Saison starten. Das Museum wird zu den üblichen Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet sein. Zusätzlich wird es auch an folgenden Montagen geöffnet haben: 1. Mai (Tag der Arbeit), 29. Mai (Pfingstmontag), 2. Oktober und 30. Oktober. Mehr Informationen auch unter www.ghm-bamberg.de.

    Der Verein Gärtner- und Häckermuseum kann dieses Jahr aber auch weitere Erfolge verbuchen, denn neben dem gelungenen Museumsbetrieb konnte auch die dringend notwenige Sanierung der vom Verein betreuten Sebastianikapelle umgesetzt werden. Einzig die Figur des Heiligen Sebastians, die sich normaler weise an der Fassade der kleinen Kapelle befindet, ist aktuell noch beim Restaurator. „Unser ausdrücklicher Dank gilt neben unserem Museumsteam, das wieder hervorragende Arbeit geleistet hat, in diesem Jahr auch der Stadt Bamberg und unseren Fördergebern für ihre Unterstützung bei der Sanierung unserer geliebten Kapelle. Hierfür unser herzliches Vergelt's Gott.“ bedankt sich Andreas Dechant, Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseums bei allen Beteiligten. Trotz aller Unterstützung muss der Verein aber dennoch einen nicht unerheblichen Teil selbst tragen und ist deshalb ebenso dankbar, dass neben Spenden der Vereinsmitglieder die Firma Gerüstbau Poser kostenfrei das erforderliche Gerüst gestellt und das das Architekturbüro Dietz die Kostenermittlung übernommen hat.

     

    Bambergs grünes Erbe

    Als einziges Museum in Süddeutschland bietet das Gärten- und Häckermuseum Bamberg Informationen rund um das gewerbliche innerstädtische Arbeiten und Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihre Kultur und Geschichte. Bis ins 19. Jahrhundert war Bamberg auch eine Weinbauregion. Durch die Veränderung des Klimas und dem Anschluss an Bayern war der Weinanbau nicht mehr rentabel und die ehemaligen Weingärtner (Häcker) stiegen auf Hopfen, Obst und Getreide um. Die Gärtner arbeiten bis heute auf ihren Felder in Bamberg und versorgen die Bevölkerung mit frischen, regionalen Produkten. Die historischen Anbauflächen der Gärtner gehören zum UNSECO-Welterbe „Altstadt von Bamberg“. Seit 2016 steht der Innerstädtische Erwerbsanbau in Bamberg auch auf der Liste des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland.

    Weitere Informationen zum Urbanen Gartenbau in Bamberg finden sich auch hier

    Bildunterschrift: Vereinsmitglieder und das Gartenteam bereiten den Hausgarten im Gärtner- und Häckermuseum Bamberg auf den Winter vor

    Foto: Andreas Dechant