Zentrum Welterbe Bamberg
Stadt Bamberg
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Im Rahmen des Bildungsprojekts "Vom Acker auf den Teller" des Bund Naturschutzes wird der beliebte Gärtnerfilmabend zusammen mit dem Transition-Agenda 21-Kino und dem Zentrum Welterbe Bamberg veranstaltet. Am Mittwoch den 12. Februar um 18.45 Uhr werden zwei Filme rund um die Bamberger Gärtnerkultur gezeigt. Der innerstädtische Erwerbsgartenbau in Bamberg gehört seit 2016 zum bundesweiten Immateriellen Kulturerbe.
Gefeiert wird auf eigens dafür eingerichteter Webiste
Erster Silent-Open-Air-Gärtnerfilmabend am 25. Juli
Im Rahmen der Silent-Kino-Reihe des Lichspielkinos und der Kulturgärtnerei wird es am Samstag, 25. Juli, eine dritte Auflage des beliebten Gärtnerfilmabends geben. Die Projektwerkstatt des Bund Naturschutz zeigt gemeinsam mit der Solawi Bamberg und dem Zentrum Welterbe zwei Filme rund um die Bamberger Gärtnerkultur.
Die Gärtnerstadt ist Teil des UNESCO-Welterbes „Altstadt von Bamberg“ und der innerstädtische Erwerbsgartenbau in Bamberg gehört seit 2016 zum bundesweiten Immateriellen Kulturerbe. Beim ersten Film „Nicht nur Süßholzraspler und Zwiebeltreter. Gelebte Gärtnertradition im Welterbe Bamberg.“ von Gerhard Hagen handelt es sich um ein spannendes, vielseitiges Filmporträt über die Bamberger Gärtner und wie sie einen traditionsreichen Beruf in der Moderne lebendig erhalten. Die Intention des Filmes ist es, die Menschen, die hinter den Gärtnereien stehen, zu Wort kommen zu lassen und den Mehrwert, der durch eine aktive und regionale Gärtnerkultur entsteht, stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Mit dem zweiten Film „Ernten was man Sät“ von Christian Beyer wird ein Dokumentarfilm über die Lust am urbanen Gärtnern zu sehen sein. Für diesen Film hat Christian Bayer sieben Monate lang die Entwicklung des ersten Bamberger Selbsterntegartens begleitet. 2018 hat der Film bei den 28. Bamberger Kurzfilmtagen den 1. Platz in der Kategorie „Made in Oberfranken“ gewonnen. Im Rahmen der Veranstaltung findet außerdem eine Diskussion mit den Gästen statt.
Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Gästen statt. Für das leibliche Wohl sorgt der Bürgerverein Aktive Mitte mit einem Getränke‐ und Snackverkauf. Der Eintritt kosten 9 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder. Vorverkauf im Lichtspielkino sowie im Odeon Kino und an der Abendkasse. Einlass ist um 20 Uhr, der Film startet je nach Dunkelheit, voraussichtlich gegen 21.30 Uhr. Bitte beachten Sie die bestehende Maskenpflicht, nur am Sitzplatz darf die Maske abgenommen werden.
Das Silent-Kino ist ein einzigartiges Event-Kino-Konzept und wird für ein ganz besonderes Erlebnis beim Open Air Kino in der Kulturgärtnerei sorgen. Mit Hilfe von Funk-Kopfhörer können die Zuschauenden die Lautstärke des Films selbst bestimmen. Zudem hält dieses Konzept die Lärmbeeinträchtigung für die Anwohnenden möglichst gering. Dieser Ansatz kann aber noch mehr. Denn durch die Corona-Maßnahmen sind die beiden Programmkinos Lichtspiel und Odeon besonders betroffen. In den kleinen Kinosälen dürfen aktuell nur 20 Prozent der Sitzplätze belegt werden. Das Silent-Kino ist ortsunabhängig und kann, wie in diesem Fall auch im Freien stattfinden. So können unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen wieder mehr Personen gleichzeitig das Filmerlebnis genießen. So heißt es dann beim Freiluft-Kino-Genuss im Gärtnerviertel: Kopfhörer auf, Film ab!
Ab 28. Juli Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
Als Sicherheitsmaßnahme zur Eindämmung der COVID19-Pandemie konnte das Gärtner- und Häckermuseum nicht wie gewohnt in die Saison 2020 starten. Ab dem 28. Juli öffnet das Museum nun mit entsprechendem Hygienekonzept wieder seine Türen.
„Wir freuen uns sehr, zu den gewohnten Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr für unsere Gäste wieder öffnen zu können“, so Andreas Dechant, erster Vorsitzender des Vereins Gärtner- und Häckermuseums. Soweit die Situation um das Corona-Virus stabil bleibt, kann das Museum bis zum 8. November 2020 besucht werden, bevor es in die Winterpause geht.
Als einziges Museum in Süddeutschland bietet es Informationen rund um das gewerbliche innerstädtische Arbeiten und Leben der Gemüse- und Weingärtner, ihre Kultur und Geschichte. Die Altstadt von Bamberg gehört seit 1993 zum UNESCO-Welterbe. Einen Teil des Welterbegebiets bildet das Siedlungsgebiet der Gärtnerstadt. Noch heute sind dort typische mittelalterliche Gärtnerhäuser samt Anbauflächen erhalten. Zudem wurde der innerstädtische Erwerbsgartenbau 2016 auf die deutsche Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Bis ins 19. Jahrhundert war Bamberg auch eine Weinbauregion. Durch die Veränderung des Klimas und dem Anschluss an Bayern war der Weinanbau nicht mehr rentabel und die ehemaligen Weingärtner (Häcker) stiegen auf Hopfen, Obst und Getreide um.
Die Möglichkeit der Besichtigung eines dieser historischen Gärtnerhäuser samt Anbaufläche bietet das Gärtner- und Häckermuseum in der Bamberger Gärtnerstadt. Einrichtungsgegenstände und zahlreiche traditionelle Werkzeuge zeigen, wie Gärtnerfamilien um 1900 gelebt haben. An den Schaugarten grenzt der Bamberger Sortengarten an. Dieser hat sich zur Aufgabe gemacht, alte Bamberger Lokalsorten zu erhalten und anzubauen. „Aktuell hält sich das Fernweh in Grenzen: Die meisten verreisen in den Sommerferien innerhalb Deutschlands oder bleiben gleich zu Hause. Das Bamberger Gärtner- und Häckermuseum mit seinem großen Freibereich bietet sich da für einen Besuch an“, so Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg.
Mehr Informationen rund um das Museum sind auf der Internetseite des Gärtner- und Häckermuseums unter www.ghm-bamberg.de zu finden.
75-jähriges Jubiläum der Gründung der UNESCO