Das Besuchszentrum
Lesehilfe für die Altstadt
Besuchszentrum
Mit dem Welterbe-Besuchszentrum gibt es im Herzen der Altstadt von Bamberg einen Ort, der den außergewöhnlichen universellen Wert Bambergs vermittelt und als „Lesehilfe“ für das Welterbe dient. Auf rund 220 qm Ausstellungsfläche werden die Besonderheiten des Welterbes „Altstadt von Bamberg“ vermittelt und in den internationalen UNESCO-Kontext eingebettet.
Dauerausstellung
Das Welterbe-Besuchszentrum gewährt überblicksartig einen ersten Eindruck von der UNESCO-Welterbestätte Bamberg. Damit ersetzt es kein klassisches Museum mit einer in die Tiefe gehenden Sammlung, sondern sensibilisiert Einheimische und Besuchende für die Eigenheiten des Ortes und schärft ihr Bewusstsein für die Belange des Welterbes.
Die Dauerausstellung orientiert sich an den drei historischen Siedlungszentren Berg-, Insel- und Gärtnerstadt. Gebäudemodelle stellen Bambergs Bedeutung für den frühmittelalterlichen und barocken Städtebau dar. Neben Hörstationen, Filmen und digitalen Anwendungen laden ein Samenrad und das Stadtmodell zum interaktiven Kennenlernen des Weltkulturerbes ein. Ein Hidden-Highlight ist der Ledertech-Belag, der für die "Berglandschaft" verwendet wurde. Hierbei handelt es sich um wiederverwendetes Leder, das für die Oberfläche der Sitzstufen verwendet wurde, ein sehr natürliches Upcycling-Produkt. Verweise auf besondere Orte, an denen sich der außergewöhnliche universelle Wert Bambergs widerspiegelt, regen zu Erkundungstouren durch die Altstadt an.
Die Dauerausstellung orientiert sich an den drei historischen Siedlungszentren Berg-, Insel- und Gärtnerstadt. Gebäudemodelle stellen Bambergs Bedeutung für den frühmittelalterlichen und barocken Städtebau dar. Neben Hörstationen, Filmen und digitalen Anwendungen laden ein Samenrad und das Stadtmodell zum interaktiven Kennenlernen des Weltkulturerbes ein. Ein Hidden-Highlight ist der Ledertech-Belag, der für die "Berglandschaft" verwendet wurde. Hierbei handelt es sich um wiederverwendetes Leder, das für die Oberfläche der Sitzstufen verwendet wurde, ein sehr natürliches Upcycling-Produkt. Verweise auf besondere Orte, an denen sich der außergewöhnliche universelle Wert Bambergs widerspiegelt, regen zu Erkundungstouren durch die Altstadt an.
Werden und Wachsen
Macht und Macher
Alte Stadt in neuem Kleid
Pläne und Visionen
Videoinstallation: Studio Kuskus
Öffnungszeiten, Anfahrt, Kontakt
Öffnungszeiten
Eintritt
Der Eintritt ist frei. Entsprechend der Grundwerte der UNESCO und der Stadt Bamberg ist das Welterbe-Besuchszentrum ein Ort des respektvollen, diskriminierungsfreien Miteinanders. Unsere Ausstellung ist barrierefrei.
Anfahrt
Das Welterbe-Besuchszentrum ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über die Haltestelle Schranne (Buslinien 901, 910, 912, 918 und 989) erreichbar.
Für die Anreise mit dem PKW stehen mehrere Parkmöglichkeiten in der Nähe zur Verfügung.
Kontakt
Welterbe-Besuchszentrum Bamberg
Untere Mühlbrücke 5
96047 Bamberg
Fon: 0951 / 87-1811
E-Mail: besuchszentrum@welterbe.bamberg.de
Das Besuchszentrum ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Schließtage: Neujahr, Karfreitag, Ostersonntag, Weihnachten (24. - 26. Dezember), Inventurtag (30. Dezember) und Silvester.
Eintritt
Der Eintritt ist frei. Entsprechend der Grundwerte der UNESCO und der Stadt Bamberg ist das Welterbe-Besuchszentrum ein Ort des respektvollen, diskriminierungsfreien Miteinanders. Unsere Ausstellung ist barrierefrei.
Führungen durch die Ausstellung können unter besuchszentrum@welterbe.bamberg.de zum Preis von EUR 60,- (Schulklassen EUR 50,-/ Englisch EUR 70,-) gebucht werden.
Anfahrt
Das Welterbe-Besuchszentrum ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über die Haltestelle Schranne (Buslinien 901, 910, 912, 918 und 989) erreichbar.
Für die Anreise mit dem PKW stehen mehrere Parkmöglichkeiten in der Nähe zur Verfügung.
Kontakt
Welterbe-Besuchszentrum Bamberg
Untere Mühlbrücke 5
96047 Bamberg
Fon: 0951 / 87-1811
E-Mail: besuchszentrum@welterbe.bamberg.de
Chronik
- Erste Mühlen in diesem Bereich bereits zu Zeiten Kaiser Heinrichs II.
- Brudermühlverband vom 13. Jhd. bis 19. Jhd.
- Heutige Anschrift Untere Mühlbrücke 5 war ein Komplex aus mehreren Mühlen, zuletzt Leibels-, Kaufmanns- und Sterzermühle
- Um 1639: Errichtung der Sterzermühle
- 1839: Großbrand vernichtet fast alle Mühlen in dem Gebiet
- 1840: Wiederaufbau der Sterzermühle
- 1945: Beschädigung der Sterzermühle zum Ende des Zweiten Weltkrieges
- 1950: Abtragung der Sterzermühle bis auf Erdgeschoss
- 2000: Sanierungsgebiet Untere Mühlen erhält im weltweiten Wettbewerb „Union Internationale des Architectes" (UIA) zum Thema "Architektur und Wasser" „Lobende Erwähnung“
- 2005/2006: Gestaltungswettbewerb für die Untere Mühlbrücke 5 (Planungen kommen nicht zur Umsetzung)
- 2015: Stadtratsbeschluss zur Einrichtung des Welterbe-Besuchszentrums im Neubau Untere Mühlbrücke 5
- 2016: Beginn der Bauarbeiten
- 2018: Richtfest / Turbinenfest
- 2019: Eröffnung des Welterbe-Besuchszentrums
Historie
Die Nutzung der Wasserkraft auf den Unteren Mühlen ist historisch verwurzelt. Bereits im Zweidler-Plan, der Bamberg im Jahr 1602 zeigt, sind einige Gebäude des Mühlenkomplexes eingezeichnet. Von den ehemaligen fünf Mühlen existieren heute noch die Vogtherrnmühle und die Huthsmühle. Nachdem die Westwand der Leibelsmühle im Jahr 1882 eingestürzt war, erfolgte 1904 ihr Abriss. Im Krieg 1945 wurde die Kaufmannsmühle zerstört und die angrenzende Sterzermühle schwer beschädigt. Diese Beschädigung war so stark, dass die Sterzermühle fünf Jahre später bis auf das Erdgeschoss abgetragen wurde.
Die Fassadenreste wurden in den Neubau 2019 integriert.
Die Fassadenreste wurden in den Neubau 2019 integriert.
Neubauphase
Mit dem Stadtratsbeschluss vom 16. Dezember 2015 fiel der Startschuss für die Einrichtung des Welterbe-Besuchszentrums. Im folgenden Jahr begannen die Bauarbeiten unter erschwerten Bedingungen: Für den Neubau auf den Unteren Mühlen kamen Motorboote und Taucher zum Einsatz. Bei archäologischen Grabungen auf der Baustelle wurden Mühlsteine und rund 900 Eichenpfähle aus dem 11. bis 18 Jahrhundert entdeckt. Aufsehen erregte im Sommer 2018 ein fälschlicher „Bombenalarm“, der die Bauarbeiten für einen Tag still legte. Es stellte sich heraus, dass es sich bei der vermeintlichen Bombe um eine Metallspitze eines Gründungspfahls handelte. Einen Monat später wurde das Richtfest gefeiert bei dem die Turbine in Betrieb genommen wurde. Nach einer Bauzeit von drei Jahren wurde das Welterbe-Besuchszentrum am 29. April 2019 feierlich eröffnet.
Das Fünf-Minuten-Bild und das Zeitraffer-Video einer Webcam zeigen den Baufortschritt.
Das Fünf-Minuten-Bild und das Zeitraffer-Video einer Webcam zeigen den Baufortschritt.
Gebäude
Durch den Einbezug der historischen Fassadenreste knüpft das Welterbe-Besuchszentrum an die ehemalige Nutzung und Blütezeit des Unteren Mühlenviertels an. Über das offen gestaltete und mit Informationen zum Thema UNESCO-Welterbe ausgestattete Treppenhaus gelangt man in das Obergeschoss, in dem sich der Ausstellungsraum befindet. Im Dachgeschoss hat die Verwaltung des Zentrums Welterbe Bamberg ihren Sitz. Ein Besuch der Ausstellung lässt sich hervorragend mit dem kulinarischen Genuss verbinden, zu dem die Tagesbar und Vinothek HENRII im Erdgeschoss einlädt. Bei gutem Wetter kann auf der großzügigen Terrasse mit Blick auf das Alte Rathaus gespeist werden. Unter der Terrasse generiert eine 15 Tonnen schwere Turbine Energie für rund 300 Haushalte und führt die historische Mühlenfunktion fort.
Welterbe-Shop
Auf der Suche nach einem Andenken an den Besuch in Bamberg oder einem Geschenk für die Liebsten werden Besuchende im direkt an die Ausstellung angrenzenden Welterbe-Shop fündig. Hier werden eine Vielzahl regionaler Produkte und Köstlichkeiten sowie Informationsmaterial und Bücher mit Bezug zum Welterbe angeboten. Besonders hervorzuheben sind die Upcycling-Produkte.
Pop-Up-Zentrum
Plötzlich „aufgepoppt“ und eröffnet! Sogenannte Pop-up-Stores – Ladengeschäfte auf Zeit – kennt man vor allem aus Großstädten. 2017 nutzte das Zentrum Welterbe Bamberg das innovative Format, um einen Vorgeschmack auf das Welterbe-Besuchszentrum auf dem Areal der Unteren Mühlen zu geben. Eine Woche lang lud das Welterbe-Team auf die Obere Brücke zu Diskussionen, Vorträgen und persönlichen Gesprächen rund um das neue Ausstellungskonzept ein.
Eindrücke des Pop-Up-Stores vermittelt ein Facebook-Fotoalbum.
Eindrücke des Pop-Up-Stores vermittelt ein Facebook-Fotoalbum.