Zentrum Welterbe Bamberg
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Zentrum Welterbe Bamberg unterstützt thailändische Welterbe-bestrebungen
Bamberg hat ihn bereits seit 25 Jahren. Chiang Mai, die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Lanna, bereitet sich derzeit auf ihn vor – den begehrten UNESCO-Welterbetitel. Vergangenen Herbst bereiste eine siebenköpfige Delegation aus Nordthailand Oberfranken, um sich über die Herausforderungen mit dem Umgang und die Chancen des Welterbetitels auf kommunaler Ebene zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Die Delegation war so begeistert vom Engagement der Stadt Bamberg für ihr kulturelles Erbe und von den Parallelen zwischen den beiden Städten, dass sie nun Welterbe-Managerin Patricia Alberth nach Chiang Mai einlud. Sowohl Chiang Mai als auch Bamberg zeichnen sich durch eine lebendige Kulturszene, eine enge Verflechtung von Stadtgesellschaft und religiösen Bräuchen und durch eine angesehene Universität aus.
Im Rahmen der Konferenz zu historischen Städten und ihrer natürlichen Umgebung in Chiang Mai wurden nachhaltige Ansätze des Welterbe-Managements diskutiert. Unter den Teilnehmenden waren neben Vertretern der Welterbstädte Bamberg, Luang Prabang (Laos) und Penang (Malaysia) auch Sirikitiya Jensen, die Enkelin von König Bhumibol Adulyadej sowie Dr. Gamini Wijesuriya, Stellvertretender Direktor von ICOMOS Südasien.
„Die Welterbekonvention ist ein Instrument der Völkerverständigung und der internationalen Zusammenarbeit“, erläutert Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe den Hintergrund des Fachaustausches. „Neben der Vermittlung unseres kulturellen Erbes sind wir daher verpflichtet, unsere Expertise mit anderen zu teilen.“
Noch diesen Monat möchte Chiang Mai sein Welterbe-Nominierungsdossier bei der UNESCO einreichen. Bis das Welterbekomitee über den Antrag entscheidet, werden jedoch noch einige Jahre vergehen. Denn die Liste der Anwärter ist lang.