Urbaner Gartenbau ist gutes Beispiel

    Bambergs urbaner Gartenbau wurde als Fallstudie für das Forschungsprojekt „Urbane Freiräume: Qualifizierung, Rückgewinnung und Sicherung urbaner Frei- und Grünräume“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ausgewählt.

    04.11.2016

    Urbaner Gartenbau ist gutes Beispiel

    Stefan Kreutz vom Forschungsteam der HafenCity Universität Hamburg bereiste kürzlich Bamberg, um sich vor Ort ein Bild von der Umsetzung des Modellprojekts „Urbaner Gartenbau in Bamberg“ zu machen. Ziel des Projekts, das zwischen 2009 und 2013 mit Bundesmitteln finanziert wurde, ist es, die bedeutenden Flächen innerhalb der Gärtnerstadt als Teil des UNESCO-Welterbes zu erhalten, behutsam weiterzuentwickeln und die Gärtnerbetriebe zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Zentrum Welterbe Bamberg und weiteren Akteuren wurde über die Erfahrungen mit dem Projekt und die Freiraumentwicklung gesprochen.

    „Die Erwartungen und Ansprüche an das Grün und die Freiräume in Bamberg sind hoch. Urbane Freiräume dienen als Treffpunkt und Begegnungsort, Spiel- und Sportplatz, sind Rückzugs- und Erholungsräume“, erläutert Bürgermeister Dr. Christian Lange. Das Forschungsprojekt „Urbane Freiräume: Qualifizierung, Rückgewinnung und Sicherung urbaner Frei- und Grünräume“ legt den Fokus auf die Funktion von städtischen Freibereichen als Handlungs‐, Erfahrungs- und Erlebnisräume für die Stadtgesellschaft. Neben den ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Funktionen schließt dies auch die Interessenlagen von Akteuren mit ein, die Freiräume besitzen, nutzen, aneignen und gestalten.

    „Wir begrüßen es, dass der Urbane Gartenbau in Bamberg als beispielgebender Praxisansatz für die Studie ausgewählt wurde. Die Ansprüche und Interessen an das Grün und die Freiräume im Welterbe Bamberg sind sehr umfassend“, kommentiert Patricia Alberth, Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg, die Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam.

    Die übergreifende Zielsetzung des Vorhabens besteht darin, Lage, Relevanz und Perspektive urbaner Frei- und Grünräume für Umwelt- und Lebensqualität in den Städten sowie das Spannungsverhältnis zwischen baulichen Entwicklungen und der Sicherung und Entwicklung von Freiräumen zu klären. Im Ergebnis sind Leitorientierungen für eine integrierte Bebauungs- und Freiraumentwicklung sowie Handlungsanregungen für die städtebauliche Praxis und die Politik auf kommunaler Ebene sowie auf Ebene der Länder und des Bundes zu generieren.

    Weitere Informationen zum Forschungsprojekt unter: http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/FP/ReFo/Staedtebau/2015/UrbaneFreiraeume/urbane-freiraeume-node.html

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