Zentrum Welterbe Bamberg
Stadt Bamberg
Untere Mühlbrücke 5
96047 Bamberg
+49 (0) 951 87 1811
info@welterbe.bamberg.de
Das bauliche Erbe der Thüringer Residenzkultur prägt weithin sichtbar die Kulturlandschaft. In seiner Dichte ist es Zeugnis adliger Baukultur und ihrer Nachnutzung in demokratischen und diktatorischen Kontexten. Der Freistaat Thüringen prüft daher die Nominierung der Thüringer Residenzkultur für die Vorschlagsliste, die sogenannte Tentativliste, zum UNESCO-Welterbe.
Auf Initiative der Stadt Bad Liebenstein fand am 4. September 2020 das Symposium „Thüringer Residenzlandschaft – Vom Kleinstaaterbe zum Welterbe?“. Dem Impulsvortrag von Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus (Direktor a. D., Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten) folgte eine Podiumsdiskussion, die die Fragen nach den Voraussetzungen, Herausforderungen und Chancen eines Thüringer Welterbeantrags in den Blick nahm. Auf der Bühne im Comödienhaus saßen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Stiftungswesen und Welterbestätten. Die Diskussion wurde moderiert von Dr. Torsten Unger vom MDR Thüringen. Weitere Gäste waren Thüringens Kulturminister, Prof. Benjamin-Immanuel Hoff, die Direktorin der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Brigitte Mang, die stellvertretende Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg, Diana Büttner, der ehemalige Vorsitzende der Historischen Kommission Thüringen, Prof. Dr. Werner Greiling, und Prof. Dr. Stefan Winghart als Vertreter von ICOMOS. Für das Auditorium geladen waren Thüringer Landrätinnen und Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister von Residenzorten sowie Vertreterinnen und Vertreter von Stiftungen, Museen und Sammlungen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion fand eine rege Debatte mit dem Auditorium statt.
Die Podiumsdiskussion kann unter Kulturnacht: Die Zukunft der Thüringer Residenzkultur | MDR.DE in der Mediathek des Mitteldeutschen Rundfunks nachgehört werden.
Foto: Bernd Edelmann