UN-Kinderworkshop 

Die Vereinten Nationen (UN) feiern in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag – das bedeutet acht Jahrzehnte im Einsatz für Frieden, Sicherheit und Gleichberechtigung für alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Geschlecht. Aus diesem Anlass hat das Zentrum Welterbe Bamberg ein besonderes Bildungsprojekt ins Leben gerufen: In einem interaktiven Workshop mit einer Grundschulklasse der Domschule Bamberg standen Themen wie Gemeinschaft, internationale Zusammenarbeit und Frieden im Mittelpunkt.

Seit der Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 1945 haben sich 193 Länder verpflichtet, gemeinsam für eine bessere Welt einzutreten. Doch gerade in Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten sind die Werte der Organisation aktueller denn je. Mit dem „UN-Kinderworkshop“ möchte das Zentrum Welterbe diesen Gedanken aufgreifen und vor allem bei den Kleinsten in der Gesellschaft anknüpfen, die unsere Welt zukünftig gestalten werden.

Daher besuchten am 29. Oktober 2025 die Schülerinnen und Schüler der Domschule gemeinsam mit ihren engagierten Lehrerinnen das Zentrum Welterbe Bamberg, wo der Grundgedanke der UN spielerisch erklärt wurde. Mit großem Enthusiasmus beteiligten sich die Kinder an sozialen Experimenten, Teamübungen und Gesprächsrunden und beeindruckten durch ihr Vorwissen und ihre Offenheit, eigene Erfahrungen einzubringen. Anhand von Beispielen aus ihrer eigenen Lebenswelt lernten sie, was Menschen- und auch Kinderrechte bedeuten, welche Ziele die Vereinten Nationen genau verfolgen, und wie ihre Unterorganisationen, etwa UNESCO oder UNICEF, diese unterstützen, egal ob bei Themen wie Hunger und Armut, Bildung, Klima- oder Kulturschutz. Dabei wurde deutlich, dass sich viele Probleme nur gemeinsam lösen lassen.

Der Workshop endete mit einer eigenen Zukunftsvision, in der die Kinder kreativ zeigen konnten, wie sie sich selbst eine bessere Welt vorstellen, und was jeder Einzelne dazu beitragen kann. Denn Frieden fängt bei jedem selbst an, egal ob groß oder klein.

„Es ist nicht nur wichtig den Kindern zu vermitteln, dass Kommunikation und Kompromisse die Grundlage für Gemeinschaft und Frieden sind.“, betont Dr. Simona von Eyb, Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg. „Entscheidend ist, dass die Kinder erkennen, dass es nicht beim Reden bleiben darf – jeder von uns muss handeln und sich für einander einsetzen, damit sich etwas verändert.“

Das Zentrum Welterbe Bamberg bedankt sich herzlich bei der Domschule Bamberg und ihren Lehrkräften für die großartige Unterstützung und das außergewöhnliche Engagement der Klasse. Das Projekt hat gezeigt, wie wirkungsvoll solche Lernformate sind und dass sie auch zukünftig fortgeführt werden sollten.

Foto: Magdalena Dittrich / Zentrum Welterbe Bamberg